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Text File | 1993-11-20 | 41.5 KB | 1,081 lines |
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- The Firmware PC Extended
- Version 2.10 (20. November 1993)
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- Residenter AX.25-Controller für PC
- und BayCom-Modem, -USCC-Karte,
- PA0HZP-OptoPcScc-Karte, KISS
- mit WA8DED-Hostmode-Interface
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- von René Stange, DG0FT @DB0KG.DEU.EU
-
- Frei für Funkamateure, keine kommerzielle Nutzung
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- 1. Vorwort
-
- Diese TFPCX-Version hat leider viel länger auf sich warten lassen,
- als ich ursprünglich geplant hatte. Da die im Februar erschienene
- Version 2.01, in baldiger Erwartung dieser vorliegenden Version, von
- mir nie in den Mailboxen angekündigt wurde und auch kaum bekannt
- geworden ist, beziehe ich mich in dieser Dokumentation auf das TFPCX
- v2.00 als Vorgängerversion. Um die Veröffentlichung nicht noch
- weiter zu verzögern, mußte ich einige schon angekündigte Änderungen,
- wie die grundlegende Überarbeitung der Modemansteuerung, nochmal
- verschieben.
-
- Als Neuerung ist vor allem die Unterstützung des KISS-Modes für
- mehrere Ports zugleich, der PA0HZP-OptoPcScc-Karte und der BayCom-
- 9k6-USCC-Karte zu erwähnen. Außerdem gibt es bessere Konfigurations-
- möglichkeiten, Verbesserungen beim DAMA-Betrieb u.a. Für die
- Aktivierung des KISS-Modes im TNC wird das neue Programm KISSINIT
- mitgeliefert (siehe KISSINIT.DOC). Die Neuerungen sind in Abschnitt
- 3. aufgeführt. Abschnitt 4. gibt einige Hinweise, was beim Umstieg
- von einer früheren Version zu beachten ist.
-
- ...
-
- Mein Dank gilt diesmal Peter (DB2OS), Asko (DG2BRS), Denis (G0KIU),
- Henk (PA0HZP), Rob (PE1CHL), dem BayCom-Team, allen Spendern und
- allen Usern, die mir mit Hinweisen und Vorschlägen geholfen haben.
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- 73s von René, DG0FT Strausberg, 20. November 1993
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- 2. Hinweise zur Dokumentation
-
- ...
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- An einigen Stellen (besonders in Anhang 1.) wird der Standardwert 10
- als die maximale Kanalanzahl genannt. Dieser Wert ist konfigurierbar
- und dient nur als Platzhalter. Wird die Option '-CH' verwendet, gilt
- der angegebene Parameter anstelle der '10'.
-
- Begriffe und Abkürzungen:
-
- ...
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- KISS (KA9Q u.a.) steht für 'Keep It Simple Stupid' und
- definiert ein einfaches Datenformat zur Übertragung von
- Frames und TNC-Parametern über eine asynchrone serielle
- Schnittstelle. Ursprüngliches Ziel war die Verlagerung
- der Protokollabarbeitung aus dem TNC in den Terminal-
- Rechner, um vom TNC nicht unterstützte Protokolle ver-
- wenden zu können. KISS ist in vielen TNCs implementiert,
- ermöglicht aber auch die direkte Rechner-Kopplung.
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- SMACK (DL5UE und DK5SG) ist die Abkürzung von 'Stuttgarts Modi-
- fiziertes Amateurfunk-CRC-KISS' und erweitert das von
- einer fehlerfreien Übertragung ausgehende KISS um ein
- Prüfsummenverfahren (CRC), wodurch Übertragungsfehler
- erkannt werden können.
-
- ...
-
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- 3. Neuerungen seit Version 2.00
-
- - Der KISS-Mode wird inklusive SMACK für bis zu 4 Ports und 57600
- Baud unterstützt (Option -PKISS). Fehlerhafte Frames (z.B. durch
- Zeichenverluste) werden ignoriert und gezählt (siehe Abschnitte
- 6.2.1. und 8.3.). Mittels TFPCX und KISS kann GP (DH1DAE) nun auch
- mehrere TNCs parallel ansteuern.
-
- - Die PA0HZP-OptoPcScc-Karte wird unterstützt (Option -POSCC, siehe
- Abschnitt 6.2.1.).
-
- - Die BayCom-9k6-USCC-Karte funktioniert jetzt auch mit dem TFPCX
- (Option -PUSCC, siehe Abschnitt 6.2.1.). Bei wenigen BayCom-USCC-
- Karten wurden auf Grund von Timing-Problemen sinnlose Daten
- gesendet. Durch eine andere Ansteuerung der SCC-Controller werden
- diese Probleme umgangen.
-
- - Für SCC-Karten und COM-Ports (bei KISS) können AT-IRQs (9, 10, 11,
- 12, 14, 15) verwendet werden.
-
- - Die Anzahl der freien Puffer (Option -BU) und der Connect-Kanäle
- (Option -CH) und damit der benötigte Speicherplatz sind nun
- konfigurierbar. (Standard: 600 Puffer/10 Kanäle, siehe Abschnitt
- 6.2.3.)
-
- - Die Initialisierungsdatei (Option -F) kann nun Leerzeilen und
- Kommentare enthalten. ESC-Zeichen werden automatisch erzeugt und
- brauchen nicht mehr als '^' angegeben zu werden. (siehe Abschnitt
- 6.2.3.)
-
- - Beim DRSI-Interface (Option -DR) wurden Inkompatiblitäten mit dem
- DRSI-TNCTSR-Treiber beseitigt, die bisher z.B. zu Problemen mit
- Monitor und Heardlist beim Betrieb mit FBB (F6FBB) führten. Falls
- es durch diese Änderungen nun Probleme mit anderen Programmen gibt
- (z.B. bei TOP), kann man mit der Option -DX das bisherige
- (modifizierte) DRSI-Interface verwenden (siehe Abschnitt 6.2.2.).
-
- - Der neue Befehl @PO ermöglicht die wahlweise Zuordnung eines Ports
- zu einem Kanal, der dann nur von diesem Port aus connected werden
- kann, was z.B. beim Programm TOP (DF8MT) nützlich ist (siehe
- Abschnitte 7.8. und 8.2.).
-
- - Durch einen Transparent-Modus bei Empfang (Befehl @M) und
- abschaltbares Zeichenecho (Befehl E) ist der #BIN#-Empfang im
- Terminalmode (z.B. mit TERM (DL5FBD)) möglich. (siehe Abschnitte
- 7.4. und 8.2.)
-
- - Interne Connects (Loopback) lassen sich bei Bedarf verhindern
- (Option -NL, siehe Abschnitt 6.2.3.).
-
- - TXTAIL (Befehl @TA) wird bei seriellem Modem und SCC-Karte unter
- Berücksichtigung von Baudrate und Timer-Ungenauigkeit optimal
- eingestellt. Bisher gab es teilweise Probleme beim Betrieb mit 300
- Baud.
-
- - Wird die Option -P nicht angegeben, wird nun nicht mehr wie bisher
- ein serielles Modem an COM1 benutzt, sondern überhaupt kein Port
- angesteuert, was nur für Testzwecke mit internen Connects sinnvoll
- ist. Im Normalfall ist -P also immer anzugeben.
-
- - Die Option -D (Debug) bezieht sich jetzt auf die letzte vor dem -D
- stehende Option -P (Port). Damit ist die Überwachung beliebiger
- Ports auch beim Multiport-Betrieb möglich (siehe Abschnitt
- 6.2.3.).
-
- - Disconnect im Hintergrundbetrieb bzw. Terminalmode ist mit Remote-
- Kommando '//Q' möglich. (Befehl U, siehe Abschnitt 8.2.)
-
- - Durch eine DAMA-Änderung (wie TF 2.6) sollten die bekannten
- Meckermeldungen von TheNetNode-Digis bei Multiconnect nun kaum
- noch auftreten.
-
- - Der Extended Hostmode (DG3DBI) wird unterstützt und ermöglicht
- schnellere Kommunikation mit dem Terminalprogramm.
-
- - Die Default-Werte für die Parameter F, N, P, R, T, U, @A3, @I,
- @T2, @T3, @T4 und @TA wurden geändert.
-
-
-
- 4. Schnellstart
-
- ...
-
- Wurde bei einer Vorgängerversion keine '-P'-Option angegeben und der
- Default-Port COM1 verwendet, ist nun unbedingt die Option '-PCOM1'
- notwendig.
-
- Falls bisher die Version 2.00 mit mehr als 10 Kanälen benutzt wurde,
- muß die Option '-CHnn' beim Start von TFPCX angegeben werden, wobei
- nn die gewünschte Kanalanzahl ist.
-
- Wenn bisher die Option '-DR' verwendet wurde und damit bei dieser
- Version Probleme mit Monitor oder Heardliste auftreten, dann sollte
- anstelle von '-DR' die Option '-DX' angegeben werden (z.B. bei TOP).
-
- ...
-
-
-
- 6.2.1. Port- und Baudraten-Konfiguration
-
- -P Angabe der benutzten Ports
-
- Diese Option kann mehrfach verwendet werden und zwar maximal 2 mal
- für serielle Modems, 1 mal für SCC-Karten und 4 mal für KISS-Ports,
- wenn dabei nicht die Obergrenze von 8 Ports überschritten wird.
-
- ...
-
- Wird die Option '-P' überhaupt nicht angegeben, wird auch kein Port
- angesteuert, was nur für Tests mit internen Connects sinnvoll ist.
-
- Die optional möglichen Portadressen müssen im Bereich von 0x100 bis
- 0x3F8 liegen und durch 8 teilbar sein. Bei SCC und KISS sind die
- IRQs 2-5, 7, 9-12 und 14-15 möglich (bei XTs nur IRQs kleiner 8).
- ATs haben keinen wirklichen IRQ 2. Anstelle dessen wird deshalb IRQ
- 9 verwendet. Jede Schnittstelle muß einen eigenen IRQ haben.
-
- ...
-
- -PUSCC:<Base>:<IRQ>:<Modems> BayCom-USCC-Karte verwenden
- -POSCC:<Base>:<IRQ>:<Modems> PA0HZP-OptoPcScc-Karte verwenden
-
- Als Parameter wird die Basisadresse der SCC-Karte, der IRQ und eine
- maximal 4 stellige Ziffernfolge angegeben, die über die Art der an
- den bis zu 4 SCC-Ports angeschlossenden Modems Auskunft gibt.
- Folgende Angaben sind möglich (siehe auch Anhang 3.2.):
-
- 0 Disable Port wird nicht benutzt (abgeschaltet)
-
- 1 Softclock Takt für Senden und Empfang wird intern erzeugt für
- AFSK-Modems (kein Duplex möglich)
-
- 2 Hardclock Sendetakt wird vom Modem geliefert, Empfangstakt
- wird intern erzeugt (z.B. G3RUH)
-
- 3 DF9IC-Modem Takt für Senden und Empfang wird vom Modem
- geliefert, NRZ-Mode
-
- 4 PA0HZP-Port Empfangstakt wird intern erzeugt, extern durch 32
- geteilt und dem SCC-Controller als Sendetakt wieder
- zugeführt (für OptoPcScc-Karte)
-
- 5 PA0HZP-Timer Port wird nicht benutzt, erzeugt aber einen Zeit-
- takt für Timing-Zwecke (nur für OptoPcScc-Karte)
-
- Die Modemtypen 1 bis 3 sind speziell für die USCC-Karte vorgesehen,
- während Typ 4 nur mit der OptoPcScc-Karte funktioniert.
-
- Ziffer 5 hat eine besondere Bedeutung. Das TFPCX benötigt für die
- verschiedenen internen Timer einen Zeittakt, der von der OptoPcScc-
- Karte jedoch nicht geliefert wird. Deshalb wird der Systemtimer des
- PC verwendet, der aber nur eine recht ungenaue Zeitmessung
- ermöglicht, was bei einigen Parametern (z.B. TXDELAY und TXTAIL)
- problematisch ist. Das TFPCX bietet die Möglichkeit, einen
- ungenutzten SCC-Port zur Generierung eines genaueren Zeittaktes zu
- verwenden, was auch unbedingt zu empfehlen ist, wenn nicht alle
- Ports benötigt werden.
-
- Beispiele:
-
- ...
-
- TFPCX -PUSCC:300:7:31
-
- USCC-Port 0 mit DF9IC-Modem, Port 1 mit Softclock, Ports 2 und 3
- abgeschaltet. Diese Einstellung ist für die 9k6-USCC-Karte nötig,
- die nur 2 SCC-Ports bietet. Wird gar kein Modem-Takt angegeben gilt
- '1103' (wie oben), erfolgt jedoch eine Angabe mit weniger als 4
- Ziffern gilt für den Rest '0'.
-
- TFPCX -POSCC:150:3:4445
-
- OptoPcScc-Karte mit Basisadresse 0x150, IRQ 3, Port 0 bis 2 werden
- als Modemports mit externem Taktteiler benutzt, Port 3 erzeugt den
- Zeittakt. Dies ist die Standardeinstellung für '-POSCC' ohne weitere
- Parameter.
-
- -PKISSn:<Base>:<IRQ> KISS-Port an COMn (n = 1-4)
-
- Die Basisadresse <Base> wird automatisch ermittelt, kann aber bei
- Bedarf auch manuell angegeben werden. IRQ 4 wird standardmässig für
- COM1 und 3 verwendet, IRQ 3 für COM2 und 4. Stimmt diese Zuordnung
- nicht, muß der IRQ angegeben werden.
-
- Beispiele:
-
- TFPCX -PKISS1
-
- KISS-Port an COM1, Basisadresse und IRQ wird automatisch ermittelt.
- Für COM1 und 2 reicht diese Angabe im Allgemeinen aus.
-
- TFPCX -PKISS3:338:5
-
- KISS-Port an COM3, Basisadresse 0x338, IRQ 5
-
- -Bnnnn[:nnnn ...] Baudrate je Port einstellen
-
- Bei mehreren Ports werden durch ':' getrennte Werte angegeben in der
- Reihenfolge steigender Portnummern. Folgende Werte sind möglich:
-
- Standard
-
- serielles Modem 300, 1200, 2400 oder 4800 Baud 1200
-
- SCC Softclock 50-38400 Baud 1200
- PA0HZP-Port 50-38400 Baud 1200
- Hardclock 50-38400 Baud 9600
- DF9IC-Modem 1-65535 Baud (ohne Bedeutung) 9600
-
- KISS 2400, 4800, 9600, 19200, 9600
- 38400 oder 57600 Baud
-
- ...
-
-
- 6.2.2. TFPC- und DRSI-Interface
-
- ...
-
- -DX Modifiziertes DRSI-Interface benutzen
-
- Diese Option entspricht der Option '-DR' des TFPCX v2.0x. Dort gab
- es Inkompatibilitäten mit dem TNCTSR-Treiber bei Verwendung des
- DRSI-Interfaces, die bei dieser Version beseitigt wurden. Falls
- diese Änderungen nun bei anderen Programmen (z.B. TOP) Probleme
- verursachen, sollte die Option '-DX' anstelle von '-DR' angegeben
- werden.
-
- ...
-
-
- 6.2.3. Sonstige Optionen
-
- -BU[nnnn] Anzahl der TFPCX-Puffer
-
- Das TFPCX speichert die meisten Daten dynamisch in 32 Byte-Puffern.
- Die Anzahl der benötigten Puffer kann je nach Verwendung sehr
- unterschiedlich sein. Hat das TFPCX nur wenige Puffer können nur
- wenige Frames zwischengespeichert werden und man erhält unter
- Umständen 'TNC BUSY'-Meldungen, was meist zum Disconnect durch das
- Terminalprogramm führt. Zu viele Puffer verschwenden dagegen
- Speicherplatz.
-
- Mit dieser Option kann die Pufferanzahl zwischen 400 und ca. 1500
- konfiguriert werden. Der Maximalwert hängt von der benutzten Kanal-
- anzahl ab und wird eingestellt, wenn die Option ohne Parameter
- angegeben wird.
-
- Meist ist der Standardwert von 600 Puffern ausreichend. Wenn man mit
- vielen Kanälen arbeitet, Gateway-Funktionen benutzt, vielleicht eine
- Mailbox betreibt oder größere Dateien auf schnellen Digi-Einstiegen
- aussendet ist eine Erhöhung dieses Wertes sinnvoll. Bei SP (außer
- v7.50) sollte man nicht mehr als 999 Puffer wählen (siehe Abschnitt
- 7.1.). Wenn man sehr wenig Speicher hat kann auch mit weniger
- Puffern gearbeitet werden.
-
- -CHnn Anzahl der Connect-Kanäle
-
- Bisher war die Anzahl der vom TFPCX verwalteten Kanäle fest
- eingestellt, was Speicherplatz und Rechenzeit verschenkte, wenn
- diese Anzahl gar nicht benutzt wurde. Mit dieser Option kann die
- Kanalanzahl dem Verwendungszweck angepaßt werden. Es sollte der
- gleiche Wert wie beim verwendeten Terminalprogramm gewählt werden.
- Möglich sind 4 bis 40 Kanäle (Default 10).
-
- ...
-
- -F<File> Datei zur Parametereinstellung (ohne <File> gilt TFPCX.INI)
-
- ...
-
- Die Datei kann mit einem normalen Editor erstellt werden und kann
- Kommentare (eingeleitet durch '#' oder ';') und Leerzeilen ent-
- halten. Vor jedem Befehl wird automatisch ein Escape-Zeichen
- gesendet. Das bisher notwendige Zeichen '^' braucht nicht mehr
- angegeben zu werden und wird ignoriert, so daß alte Dateien weiter
- verwendet werden können. Tabulatoren werden wie Leerzeichen
- behandelt und am Zeilenanfang/-ende überlesen. Eine Beispiel-Datei
- ist im Archiv enthalten.
-
- ...
-
- -NL Interne Connects (Loopback) ausschalten
-
- Im Normalfall werden alle gesendeten Frames so behandelt, als wenn
- sie auch empfangen worden wären, wodurch interne Connects für
- Testzwecke möglich sind. In einigen Fällen ist das allerdings
- unerwünscht (z.B. bei Tests mit externem Loopback) und kann deshalb
- mit dieser Option verhindert werden. Bei hohem Datenaufkommen läßt
- sich auf diese Weise auch die Belastung des Rechners etwas senken,
- da die gesendeten Frames dann nicht doppelt behandelt werden müssen.
-
- -D Test Modus (Debug)
-
- Diese Option bezieht sich auf die in der Kommandozeile vor dem '-D'
- stehende '-P'-Option und aktiviert für den (die) zugehörigen Port(s)
- einen Test Modus, der bei jedem Interrupt einen Flankenwechsel am
- Eingang des Lautsprechers bewirkt und damit ein Knacken oder einen
- Ton erzeugt.
-
- ...
-
- Bei KISS oder einer SCC-Karte kann mit dieser Option überprüft
- werden, ob überhaupt Interrupts erzeugt werden. Diese können ständig
- oder nur im Sende-/Empfangsfall auftreten.
-
- Steht '-D' vor dem ersten '-P', so knackt es im Takt der Systemuhr.
-
-
-
- 7. Installation
-
- ...
-
- 7.1. SP (DL1MEN)
-
- ...
-
- Bei einigen frühen Versionen von SP v7.00 gibt es durch einen Bug
- evtl. Probleme beim Modembetrieb. Ein anderes Problem ergibt sich
- bei dieser SP-Version, wenn man 2 Modems und einen TNC parallel
- verwenden will (kommt sicher selten vor) und dabei das DRSI-
- Interface benutzt. Beim Start von SP erhält man sofort eine Resync-
- Meldung und ein Betrieb ist nicht möglich. Dieses Problem kann durch
- einen Patch der SP.EXE beseitigt werden.
-
- Wenn man SP v7.00 (evtl. auch frühere Versionen) verwendet, sollte
- man nicht mehr als 999 TFPCX-Puffer reservieren (Option '-BU'), da
- SP scheinbar nicht mit 4-stelligen Pufferzahlen zurecht kommt und
- sonst das Senden von Dateien sehr schleppend abläuft. Bei SP v7.50
- wurde dieses Problem behoben.
-
-
- 7.2. GP (DH1DAE)
-
- GP benutzt das TFPCX automatisch, wenn es geladen ist, weshalb im
- Normalfall keine extra Konfiguration nötig ist. Beim Multiport-
- Betrieb sind allerdings folgende Hinweise zu beachten:
-
- - Es muß unbedingt GP ab Version 1.50 verwendet werden. Frühere
- Versionen sind nur mit einem Port komfortabel zu betreiben und
- haben auch Probleme bei höheren Übertragungsraten.
-
- - TFPCX wird mit der Option '-DM' gestartet.
-
- - In der Datei NAMES.GP ist mindestens ein PORT-Befehl zwingend
- erforderlich, weil Connect-Versuche sonst mit einer Fehlermeldung
- abgebrochen werden (siehe GP.DOC).
-
- Beispiel:
-
- PORT0 = DB0BLN,438.450
- PORT1 = DB0BLO,438.300
-
- Mit Hilfe des TFPCX kann GP nun auch mehrere TNCs ansteuern, die
- dazu den KISS-Mode unterstützen müssen (siehe Abschnitt 8.3.).
-
-
- 7.4. TERM (DL5FBD)
-
- ...
-
- Bei dieser Version ist nun der Empfang von #BIN#-Files möglich. Man
- geht dabei wie folgt vor (getestet mit TERM v9.98):
-
- - mit den Befehlen '@M1' und 'E0' den Transparent-Modus ein- und das
- Zeichenecho abschalten
-
- - den BIN-Empfang mit ALT-U starten und die Abfragen (Lesebefehl
- zuletzt) beantworten
-
- - nach der Übertragung mit den Befehlen 'E1' und '@M0' wieder den
- Ausgangszustand herstellen
-
- Weitere Hinweise dazu findet man in der TERM-Dokumentation.
-
-
- 7.7. WINPR (DG6BI)
-
- WINPR kann ab Version 2.0 ebenfalls mit dem TFPCX verwendet werden,
- weil es das TFPC-Interface unterstützt. Da WINPR unter Microsoft
- Windows läuft, funktioniert dies aber nur mit KISS oder einer SCC-
- Karte (siehe Abschnitt 7.10.) und nur auf einem schnellen Rechner.
- Der Multiport-Betrieb wird von WINPR nicht unterstützt. Die Option
- '-DM' sollte also nicht verwendet werden.
-
- Das TFPCX wird vor dem Start von Windows oder durch Eintrag in der
- Datei WINSTART.BAT geladen. Windows muß im 386 Enhanced Mode laufen.
- In der Datei WINPR.INI sind folgende Einträge erforderlich:
-
- Port = Com5
- TfpcrIrq = 253
-
-
- 7.8. TOP (DF8MT)
-
- Die TOP-Dokumentation geht auch auf das TFPCX ein, so daß ich hier
- nur Neuerungen erwähne. Für den Multiport-Betrieb muß das TFPCX
- anstelle von '-DR' jetzt mit der Option '-DX' gestartet werden.
-
- Unter TOP stellen sich die verschiedenen TFPCX-Ports wie getrennte
- TNCs dar, wobei aufeinanderfolgenden Kanälen genau ein Port zuge-
- ordnet ist. Deshalb muß beim Connect-Befehl auch keine Portnummer
- angegeben werden. Bisher wurde diese Illusion allerdings durch den
- Umstand getrübt, daß Connects von außen immer auf dem untersten
- freien Kanal mit passendem MYCALL ankamen, unabhängig von der im TOP
- gewählten Zuordnung. Mit dem Befehl '@PO' (siehe Abschnitt 8.2.)
- läßt sich das nun verhindern.
-
- Beispiel:
-
- TFPCX soll 2 Ports und 20 Kanäle verwalten, wobei für jeden Port
- jeweils 10 Kanäle vorgesehen sind. Neben der TNC-Konfiguration
- sollte in TOPSET folgender INI-Befehl eingetragen werden:
-
- @PO 00000000001111111111
-
- Außerdem ist das TFPCX mit der Option '-CH20' aufzurufen, da als
- Standard nur noch 10 Kanäle zur Verfügung stehen.
-
-
- 7.9. FBB (F6FBB)
-
- Die F6FBB-BBS-Software unterstützt sowohl das TFPC- (ab v5.15) als
- auch das DRSI-Interface. Ich erläutere hier nur den DRSI-Multiport-
- Betrieb, da dies der allgemeinere Fall ist. Für den Modembetrieb ist
- unbedingt FBB ab v5.15 erforderlich.
-
- TFPCX wird mit den Optionen '-DR' und '-IFF' geladen. Falls mehr als
- 10 Kanäle benötigt werden, ist auch '-CH' (siehe Abschnitt 6.2.3.)
- anzugeben. Die Konfigurationsdatei PORT.SYS muß für den Betrieb mit
- 2 Ports wie folgt aussehen:
-
- # PORT.SYS for FBB 5.15
- #
- #Ports TNCs
- 1 2
- #
- #Com Interface Adress (Hex) Baud
- 7 4 0 4800
- #
- #TNC NbCh Com MultCh Pacln Maxfr NbFwd MxBloc M/P-Fwd Mode Freq
- 1 5 7 0 230 2 1 10 00/60 UDYW 144.650
- 2 5 7 1 230 2 1 10 00/60 UDYW 438.450
-
- TFPCX simuliert 2 TNCs über einen virtuellen COM-Port (COM7). Inter-
- face 4 steht für DRSI, Adresse und Baud werden ignoriert, müssen
- aber angegeben werden. Die Summe der den Ports zugeordneten Kanäle
- (NbCh) darf nicht größer als die Anzahl der vorhandenen TFPCX-Kanäle
- (Option '-CH') sein. Es wird jeweils nur eine Datei INITTNC1.SYS
- bzw. MAINT1.SYS verwendet, in der alle nötigen Parameter einzeln mit
- Portangaben (siehe Abschnitt 8.1.) gesetzt werden. Der 'P'-Befehl
- ist beim TFPCX nicht zur gleichzeitigen Einstellung aller Parameter
- eines Ports benutzbar, wie beim DRSI-TNCTSR-Treiber möglich. Weitere
- Informationen sind der FBB-Dokumentation zu entnehmen.
-
-
- 7.10. MS-Windows, OS/2 u.a.
-
- Das TFPCX stellt beim Modembetrieb hohe Anforderungen an die
- Reaktionszeiten des Systems auf Interrupts (siehe Anhang 2.), welche
- von Microsoft Windows 3.x und IBM OS/2 2.0 nicht erfüllt werden
- (auch wenn es manchem schwer fällt, das zu aktzeptieren). Aus diesem
- Grund reagiert das TFPCX mit einer Fehlermeldung, wenn man es in
- diesen Systemen für Modembetrieb starten will.
-
- Mit einer SCC-Karte ist ein Betrieb möglich. Unter Windows hat dies
- mit 1200 Baud recht gut funktioniert. Allerdings gibt es bei höheren
- Baudraten auch mit SCC-Karten Probleme. Unter OS/2 lief das TFPCX
- weniger gut, ich habe es allerdings nur kurz getestet.
-
- Der KISS-Mode funktioniert bei mir mit bis zu 38400 Baud unter
- beiden Systemen ohne Probleme, da die dabei verwendete COM-
- Schnittstelle von Windows und OS/2 durch Treiber optimal unterstützt
- wird, was bei den SCC-Karten leider (verständlicherweise) nicht der
- Fall ist.
-
- Bei anderen Multitasking-Systemen dürften ähnliche Verhältnisse
- herrschen.
-
-
-
- 8.2. Besonderheiten von Befehlen
-
- ...
-
- Die internen Timer arbeiten nur mit einer Genauigkeit von +/- 20ms
- bzw. 60ms, wenn nur KISS oder die OptoPcScc-Karte ohne Timer-Port
- verwendet wird, was bei der Einstellung einiger Parameter wichtig
- sein kann. Bei TXTAIL (Befehl '@TA') wird diese Ungenauigkeit aber
- automatisch berücksichtigt.
-
- Nun zu den einzelnen Befehlen:
-
- C Connect
-
- ...
-
- Wurde mit dem Befehl '@PO' eine Portzuordnung vorgenommen, dann gilt
- der dem Kanal zugeordnete Port als Default-Port.
-
- ...
-
- U Unattended Mode (CTEXT)
-
- ...
-
- Die Standardeinstellung 'U2' verhält sich wie 'U1', ermöglicht aber
- außerdem einen Disconnect durch die connectete Station mit dem
- Remote-Kommando '//Q' (oder '//q'). Dabei muß das Kommando am Anfang
- eines Frames stehen.
-
- ...
-
- @C DCD-Bearbeitung
-
- ...
-
- Bei KISS übernimmt der TNC die DCD-Bearbeitung und dieser Befehl
- bestimmt lediglich die Zeit (in 10ms-Einheiten), nach der die RX-
- Anzeige verlischt, wenn kein weiteres Byte vom TNC empfangen wird.
-
- @M Transparent-Modus
-
- Im Terminalmode werden empfangene Steuerzeichen normalerweise umge-
- wandelt (z.B. Control-Z wird als '^Z' dargestellt). Dadurch werden
- die Daten verfälscht, was den Empfang von BIN-Dateien unmöglich
- macht.
-
- Mit dem Befehl '@M1' wird ein Modus aktiviert, bei dem alle Daten
- ohne Veränderung (transparent) an das Terminalprogramm übergeben
- werden, womit nun auch der BIN-Empfang möglich ist.
-
- Im Gegensatz zur Original-TF 2.4 wirkt sich dieser Befehl nicht auf
- die 7/8-Bit-Wandlung aus. Das TFPCX verwendet immer den 8 Bit-
- Zeichensatz.
-
- @PO Portzuordnung
-
- Mit diesem Befehl kann man für jeden Kanal festlegen, ob er von
- allen, nur von einem bestimmten oder von keinem Port aus connectet
- werden kann. Wurde einem Kanal ein bestimmter Port zugewiesen, gilt
- dieser auch als Default-Port beim 'C'-Befehl.
-
- Als Parameter wird eine Zeichenkette übergeben, wobei das 1. Zeichen
- zu Kanal 1 gehört, das 2. Zeichen zu Kanal 2 usw. Bei 10 Kanälen
- besteht die Zeichenkette also im Normalfall aus 10 Zeichen. Werden
- weniger Zeichen angegeben, bleibt die Zuordnung der restlichen
- Kanäle unverändert, ist die Zeichenkette länger, werden die
- überflüssigen Zeichen ignoriert. Folgende Zeichen sind möglich:
-
- '0' bis '7' Connect nur von einem Port möglich (Portnummer)
- '*' Connect von allen Ports möglich
- '-' kein Connect von außen möglich
-
- Beispiele:
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- @PO 0000011111*****-----
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- Die Kanäle 1-5 sind nur von Port 0 connectbar, die Kanäle 6-10 nur
- von Port 1, die Kanäle 11-15 sind von allen Ports aus erreichbar und
- die Kanäle 16-20 sind überhaupt nicht connectbar und werden für
- Connects nach außen freigehalten.
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- @PO **********
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- Alle Kanäle können von allen Ports connectet werden. Dies ist die
- Standardeinstellung und ist kompatibel zu früheren TFPCX-Versionen.
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- Eingehende Connects werden dem untersten freien Kanal zugewiesen,
- auf dem das passende MYCALL eingestellt ist und dem entweder der
- Port zugeordnet wurde, von dem der Connect kommt oder der von allen
- Ports connectbar ist ('*'). Gibt es keinen passenden Kanal, wird der
- Connect abgewiesen (BUSY).
-
- @ST Statistik
-
- ...
-
- Beispiel:
-
- 0 SCC0 TX 87 11 10 RX 547 201 201 ERR 1
- ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^
- 1)2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9)
-
- ...
-
- 9) aufgetretene Fehler (wird nur bei SCC und KISS angezeigt und nur
- wenn nicht 0)
-
- Mit diesen Werten sind einfache statistische Aussagen möglich. An
- die Portbezeichnung 2) wird bei KISS ein '+' angehängt, wenn SMACK
- aktiviert ist.
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- Wert 9) bezieht sich bei einem SCC-Port auf die Over- und Underruns
- des SCC-Controllers, die immer dann auftreten, wenn nicht schnell
- genug auf Interrupts reagiert wird. Bei KISS führen Zeichenverluste,
- KISS-Frame- und CRC-Fehler (bei SMACK) zur Erhöhung dieses Wertes.
- Wenn die Fehleranzahl schnell größer wird, ist der Rechner zu
- langsam für die verwendete Baudrate oder bei KISS ist die Verbindung
- zum TNC nicht in Ordnung.
-
- ...
-
- @TA TXTAIL
-
- TXTAIL kann in 10ms-Einheiten eingestellt werden (0-6000), ist aber
- im Normalfall unter Berücksichtigung von Baudrate und Timer-
- Ungenauigkeit optimal gesetzt (@TA=4 bei 300 Baud, @TA=1 sonst). Bei
- KISS hängt das richtige TXTAIL vom TNC ab, weshalb hier keine
- automatische Einstellung erfolgt.
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- 8.3. KISS
-
- Beim KISS-Betrieb gibt es einige Besonderheiten, auf die an dieser
- Stelle eingegangen wird.
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- Wenn das TFPCX gestartet wird, muß ein zu verwendender TNC bereits
- eingeschaltet und im KISS-Mode sein. Das TFPCX bietet selbst keine
- Möglichkeit zur Aktivierung von KISS. Der beim TFPCR vorhandene
- Befehl @K existiert hier nicht. Zum Einschalten des KISS-Modes kann
- man das mitgelieferte Programm KISSINIT benutzen.
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- TFPCX unterstützt die KISS-Erweiterung SMACK (Version 1.0), die die
- Sicherheit vor Übertragungsfehlern verbessert. SMACK wird automa-
- tisch aktiviert, wenn das angeschlossene Gerät dies erlaubt. Mit dem
- Befehl @ST (siehe Abschnitt 8.2.) läßt sich überprüfen, in welchem
- Modus gearbeitet wird (Anzeige bei SMACK z.B. 'COM1+'). SMACK ist
- erst dann aktiv, wenn mindestens je 1 Frame gesendet und empfangen
- wurde.
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- Die Sende-/Empfangsanzeige bezieht sich bei KISS nicht auf den
- eigentlichen Übertragungskanal, sondern auf die serielle Schnitt-
- stelle zum TNC bzw. gekoppelten Rechner.
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- Zur Kopplung eines PCs mit einem anderen Rechner (z.B. Digipeater
- und Mailbox) benötigt man lediglich ein Nullmodem-Kabel. Das TFPCX
- arbeitet dabei immer Duplex (Befehl @D hat keine Bedeutung). Die
- Parameter sind entsprechend einzustellen. Die folgenden Ausführungen
- sind vor allem für normalen TNC-Betrieb wichtig.
-
- Im KISS-Mode hat das TFPCX keine direkte Kontrolle über den
- Übertragungskanal, da der TNC dazwischen geschaltet ist. Das TFPCX
- hat keine Möglichkeit festzustellen, ob die Frequenz augenblicklich
- frei ist und wann zu sendende Frames tatsächlich vom TNC übertragen
- wurden, was zu unnötigen Aussendungen führen kann. Dabei sind
- insbesondere zwei Fälle interessant:
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- - Das TFPCX hat einen Frame an den TNC zur Aussendung übergeben und
- wartet auf die Bestätigung der anderen Station. Falls zu diesem
- Zeitpunkt der Kanal längere Zeit durch eine andere Station (z.B.
- Digi) belegt ist, kann der TNC den Frame nicht senden und das
- TFPCX nimmt nach einer bestimmten Zeit an, daß der Frame verloren
- gegangen ist und wiederholt ihn, obwohl er noch gar nicht gesendet
- wurde. Die Folge ist die unnötige doppelte Aussendung des Frames.
-
- Die Zeit zwischen Aussendung eines Frames und Empfang der
- Bestätigung wird vom TFPCX gemessen und daraus ermittelt, wie
- lange im Mittel auf die Antwort gewartet werden muß. Damit passt
- sich diese Zeit der Kanalbelegung an und derartige Dopplungen
- sollten nur selten auftreten. Durch Ändern des Parameters @A3 kann
- man die Verzögerung bei Bedarf beeinflussen.
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- - Wenn hintereinander mehrere Frames empfangen werden, können diese
- normalerweise durch einen einzigen Frame bestätigt werden. Dabei
- ergibt sich die Frage, wann das TFPCX davon ausgehen kann, daß
- kein weiterer Frame folgt und die Bestätigung generiert werden
- kann. Beim seriellen Modem oder einer SCC-Karte wird einfach
- solange gewartet, bis die Gegenstation ihre Aussendung beendet hat
- und der Übertragungskanal frei ist.
-
- Bei KISS ist dieses Vorgehen nicht möglich. Hier ist die richtige
- Einstellung des Parameters @T2 besonders wichtig. Er bestimmt die
- Zeit, die nach Empfang eines Frames gewartet wird, bevor ein
- Bestätigungsframe erzeugt wird. Wenn vor Ablauf dieser Verzögerung
- ein weiterer Frame eintrifft, beginnt die Zeitmessung von vorn.
- Der Timer sollte erst ablaufen, wenn kein Frame mehr folgt,
- wodurch alle empfangenen Frames zusammen bestätigt werden. Ist @T2
- zu kurz eingestellt, werden unnötigerweise mehrere Bestätigungen
- gesendet.
-
- Welchen Wert muß @T2 nun erhalten? Die eingestellte Verzögerung
- muß etwas größer als die maximale Sendedauer für einen Frame der
- Gegenstation sein. In Abhängigkeit von der Modem-Baudrate kann man
- folgende Richtwerte angeben:
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- Baud @T2
-
- 1200 250
- 2400 150 (Default)
- 4800 100
- 9600 50
-
- Diese Angaben gelten für Frames mit 256 Datenbytes und sind recht
- großzügig gewählt. Wer mit den Werten experimentieren will, sollte
- dabei im Monitor beobachten, ob beim Empfang aufeinanderfolgender
- Frames, jeder Frame einzeln mit einem RR-Frame bestätigt wird.
- Falls das nur sehr selten auftritt, ist es aber auch aktzeptabel.
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- WICHTIG!
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- Der Default-Wert @T2=150 ist für 1200 Baud-Betrieb zu kurz. Hier
- sollte unbedingt eine größere Verzögerung eingestellt werden.
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- Bei DAMA wird anstelle von @T2 der Parameter @T4 verwendet. Die
- Standard-Einstellung @T4=1 ist für KISS nicht zu empfehlen. Für
- DAMA gelten ebenfalls die genannten Richtwerte.
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- 8.4. DAMA
-
- ...
-
- Bei dieser Version erfolgte eine Änderung im DAMA-Slave, wodurch die
- bekannten Meckermeldungen von TheNetNode-Digis bei Multiconnect nun
- kaum noch auftreten sollten, was ich jedoch selbst nicht testen
- konnte.
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- ANHANG
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- 1. Befehlsübersicht
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- Befehl Parameter Beschreibung
- ------ --------- ------------
-
- ...
-
- E (1) 0 kein Echo für eingegebene Zeichen
- 1 Echo für eingegebene Zeichen
-
- ...
-
- U (2) 0 [Text] Connecttext unterdrücken
- 1 [Text] Connecttext aktiv
- 2 [Text] Connecttext und Remote-//Quit aktiv
-
- ...
-
- @M (0) 0 Umwandlung empfangener Steuerzeichen
- 1 Transparent-Modus bei Empfang
-
- @PO ('*') cccccccccc Portzuordnung (je Kanal ein Zeichen)
- c = '0'-'7' Connect nur von Port c möglich
- '*' Connect von allen Ports möglich
- '-' kein Connect von außen möglich
-
- ...
-
-
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- 2.1. Sende- und Empfangsprobleme
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- Der verwendete Rechner muß zuerst überhaupt in der Lage sein, die
- angesprochene Zahl von Interrupts zu verkraften. Bei Überlastung
- verlangsamt sich das System extrem oder stürzt sogar ab. Aus
- Erfahrungen kann man etwa folgende Tabelle angeben (ohne Gewähr):
-
- PC XT XT 286 386
- MHz 5 8 12 20
-
- Baud
- 300 * * * *
- 1200 ? ? * *
- 2400 - ? * *
- 4800 - - ? *
-
- * Betrieb möglich
- ? Betrieb eventuell möglich (mit Einschränkungen)
- - Betrieb unmöglich
-
- ...
-
-
- 2.2. Probleme mit anderen Programmen
-
- ...
-
- Bei folgenden Programmen traten ebenfalls Probleme auf, deren genaue
- Ursache unbekannt ist:
-
- - Tastaturtreiber von DR-DOS 6.0 (Tastatur hängt), anderen Treiber
- (z.B. CKEYGR.COM, der mal mit SP vertrieben wurde) verwenden
-
- - Microsoft Mousetreiber (MOUSE.COM), Abhilfe durch anderen Treiber
-
- - IBM VCPI.SYS-Treiber (bei Notebooks verwendet), Entfernen des
- Treibers behebt evtl. das Problem
-
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- 2.3. Hardwareprobleme
-
- ...
-
- Laptops und Notebooks unterstützen meist verschiedene Stromsparmodi,
- die dem TFPCX nach einer bestimmten Zeit ohne Tastendruck die be-
- nötigte Rechenleistung entziehen. Bei diesen Rechnern (z.B. Olivetti
- Quaderno) ist es oftmals nötig, das Powermanagment (besonders die
- Absenkung des Prozessortaktes) zu deaktivieren.
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-
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- 3. Hardwareanschluß
-
- ...
-
- 3.2. BayCom-USCC-Karte
-
- ...
-
- Der zweite SCC-Controller (Z8530) muß nicht unbedingt vorhanden
- sein, wenn die entsprechenden Kanäle nicht benutzt werden, der erste
- Controller ist jedoch immer notwendig. Damit kann jetzt auch die
- 9k6-USCC-Karte verwendet werden (Option -PUSCC:<Base>:<IRQ>:31).
-
- ...
-
- Bei einigen USCC-Karten gibt es vermutlich Timing-Probleme beim
- Zugriff auf den Datenport der SCC-Controller. Beim TFPCX v2.00
- wurden dadurch vereinzelt sinnlose Daten gesendet. Nach dem
- Herabsetzen des Bustaktes bzw. dem Austausch der SCC-Controller
- durch Original-ZILOG-Typen ließen sich diese Effekte teilweise
- beseitigen. Das TFPCX gibt nun die Sendedaten nicht mehr über den
- Datenport aus, wie das beim BayCom ebenfalls gemacht wird. Ich
- hoffe, daß diese Probleme damit nicht mehr auftreten.
-
-
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- 4. Informationen für Softwareentwickler
-
- ...
-
- 4.1.3. Spezielle Funktionen
-
- Die folgenden Unterfunktionen sind Erweiterungen, die nur beim TFPCX
- existieren. Sie sind bei beiden Interface-Varianten vorhanden.
-
- AH = 0xFB Abfrage von Port- und Kanalanzahl (ab v2.00)
-
- Rückgabe: AL Anzahl der benutzten Ports (0 bis 8)
- AH Anzahl vorhandener Kanäle (4 bis 40)
-
- Die Kanalanzahl wird mit der Option '-CH' eingestellt.
-
- ...
-
-
- 4.2. Format von Meldungen
-
- Im folgenden werden die Meldungen des TFPCX aufgeführt, die eine
- Portnummer enthalten und damit von der TNC-Firmware abweichen.
- <Port> ist eine Ziffer zwischen 0 und 7. Die Anzeige von <Port>:
- erfolgt nur, wenn das TFPCX mit den Optionen '-DR', '-DX' oder '-DM'
- gestartet wird. Die Monitor-Meldungen bei '-DR' wurden bei dieser
- Version geändert, um unbeabsichtigte Unterschiede zum DRSI-TNCTSR-
- Treiber zu beseitigen.
-
- ...
-
- - Monitor (Optionen '-DX' und '-DM')
-
- <Port>:CONNECT REQUEST fm <Call> via <Digis>
- <Port>:fm <Call> to <Call> via <Digis> ctl <Name> pid <Hex>
-
- - Monitor (Option '-DR' und TNCTSR)
-
- CONNECT REQUEST fm <Port>:<Call> via <Digis>
- <Port>: fm <Call> to <Call> via <Digis> ctl <Name> pid <Hex>
- ^
- Leerzeichen
-
- ...
-
-
- 4.3. Extended Hostmode
-
- Der Extended Hostmode (DG3DBI) ist eine kompatible Erweiterung des
- 'G'-Befehls, die es ermöglicht, mit einem globalen Poll-Befehl
- Auskunft über alle Kanäle der Firmware zu erhalten, auf denen Daten
- vorliegen und die damit als nächstes abzufragen sind. Die Verwendung
- des Extended Hostmode bewirkt besonders bei der Nutzung von vielen
- Kanälen mit sehr unterschiedlichem Datenaufkommen eine Verbesserung
- des Datendurchsatzes zwischen TFPCX und Terminalprogramm.
-
- Die globale Abfrage erfolgt durch einen 'G'-Befehl an den virtuellen
- Kanal 255 (Bytefolge: 0xFF 0x01 0x00 'G'), wobei eventuelle Para-
- meter ignoriert werden. Das TFPCX antwortet darauf mit einer 0-
- terminierten Liste aller Kanäle, die Daten gepuffert haben (Byte-
- folge: 0xFF 0x01 Kanal+1 ... 0x00). Kanal+1 ... ist die Aufzählung
- der jeweils um 1 erhöhten Kanalnummern.
-
- Beispiel:
-
- Die Kanäle 0 (Monitorkanal), 1 und 5 haben Daten vorliegen. Das
- TFPCX antwortet mit:
-
- 0xFF 0x01 0x01 0x02 0x06 0x00
-
- Das Terminalprogramm sollte daraufhin die angegebenen Kanäle solange
- direkt abfragen, bis keine Daten mehr vorhanden sind. Wenn alle
- Kanäle frei sind, wird nur 0xFF 0x01 0x00 geliefert. Beim ersten
- globalen Poll muß geprüft werden, ob eventuell die Fehlermeldung
- "INVALID CHANNEL NUMBER" kommt, was immer dann passiert, wenn der
- Extended Hostmode von der Firmware noch nicht unterstützt wird.
-
-
- 4.4. Bisherige Versionen
-
- ...
-
- v2.01
-
- - USCC-Sendeprobleme behoben, durch Ausgabe der Sendedaten über
- Controlport (Timing-Probleme beim Datenport weniger USCC-Karten)
- - Option -BU[nnnn] zur Einstellung der Pufferanzahl (Minimum 400,
- Default 600), fehlt die Anzahl wird der max. Wert verwendet
- - Anzahl der Connect-Kanäle über Option -CHnn einstellbar (4-40
- Kanäle, Default 10)
- - Befehl E (Echo) wieder vorhanden (Default 1, Echo ein)
- - Befehl @M für #BIN#-Empfang, @M=0 Umwandlung von empfangenen
- Steuerzeichen (Standard), @M=1 Transparent-Modus (für TERM)
- - Init-File (Option -F) kann Leerzeilen und Kommentare enthalten
- (durch '#' oder ';' eingeleitet), ESC automatisch erzeugt ('^'
- wird ignoriert), Wandlung von TABs in ein Leerzeichen
- - Remote-Kommando '//Q' (wenn U=1 und JHOST=0)
- - Frames werden nur gemonitort, wenn mehr als 256 Puffer frei sind
- (vorher 64 Puffer)
- - Fehlermeldung bei Modem-Betrieb unter OS/2 2.0
- - DRSI-Funktion 1 (Zeichenausgabe) gibt AH=0 zurück (Kompatibilität
- zum TNCTSR-Treiber, der in AH meldet, ob Zeichen zur Eingabe
- bereit stehen)
-
- v2.10
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- - KISS-Mode (inkl. SMACK) unterstützt (Option -PKISS, max. 4 Ports)
- - Unterstützung für PA0HZP-OptoPcScc-Karte (Option -POSCC), Clock-
- Typen 4 (PA0HZP-Port mit externem Taktteiler) und 5 (PA0HZP-Timer
- für 75 Hz Zeitnormal)
- - BayCom-9k6-USCC-Karte unterstützt (2. SCC-Controller nicht
- ansteuern, wenn nicht benutzt)
- - IRQs für SCC und KISS: 2-5/7, bei AT zusätzlich: 9-12/14-15 (2=9)
- - Meldungen (Monitor und CONNECT REQUEST) beim DRSI-Interface
- (Option -DR) geändert (Inkompatiblitäten mit dem TNCTSR-Treiber
- beseitigt), Option -DX für bisherige modifizierte Meldungen
- - Befehl @PO für wahlweise Portzuordnung (Kanal nur von zugeordnetem
- Port connectbar, Default-Port bei ausgehenden Connects)
- - Interne Connects (Loopback) abschaltbar (Option -NL)
- - TXTAIL (@TA) bei Modem und SCC unter Berücksichtigung von Baudrate
- und Timer-Ungenauigkeit optimal eingestellt (@TA=4 bei 300 Baud,
- @TA=1 sonst), max. Wert für @TA ist 6000 (bei KISS 255)
- - 0 Ports, wenn -P nicht angegeben (kein Default-Port)
- - Option -D bezieht sich auf die vorher stehende Option -P
- - bei DAMA vor dem Pollen auch auf Ablauf von T1 warten (wie TF 2.6)
- - Extended Hostmode (DG3DBI) unterstützt
- - Remote-Kommando '//Q' nur bei U=2 (Default)
- - @ST- löscht auch die ERR-Zähler
- - NET/ROM-Monitor entfernt
- - Default-Parameter F, N, P, R, T, U, @A3, @I, @T2, @T3, @T4 und @TA
- geändert
-
-
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- 6. Bezugshinweise
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- Wer Interesse am Programm TFPCX hat, schickt eine leere Diskette mit
- adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlag an:
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- René Stange
- O.-Grotewohl-Ring 34
- 15344 Strausberg
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- mögliche Disk-Formate: 3½" 720K oder 1.44M (bevorzugt)
- 5¼" 360K oder 1.2M
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- Wiederverwendbare Umschläge mit Adreßaufkleber sind auch möglich,
- Hauptsache ich muß das Porto nicht selbst bezahlen. Bitte keine
- 'überdimensionalen' Umschläge verwenden, sonst gibt es hier Probleme
- mit dem Briefkasten.
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- Ich kann weder Software (z.B. Terminalprogramme) noch Hardware
- (BayCom-Modem) mitliefern, die nicht von mir entwickelt wurde. Man
- muß sich in diesem Fall an die entsprechenden Urheber wenden.
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